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Foto von Daria Shevtsova von Pexels

Kleiner Junge braucht eine Tagesmutter

Betreuungsangebot fehlt

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Scheidingen – Von jetzt auf gleich hatte Annika Beckmann aus Scheidingen ein großes Problem: Zu Beginn der Corona-Krise hatte die Auszubildende zur Bäckereifachverkäuferin keine Betreuung mehr für ihren eineinhalbjährigen Sohn John Theo.

Die Tagesmutter aus Welver durfte den Jungen nicht mehr betreuen, eine Notbetreuung hat sie bis heute nicht in Anspruch nehmen können. Nun muss sie wieder zur Schule ins Börde-Berufskolleg, weil sie kurz vor der Prüfung steht. Für einen Unterrichtstag und zwei Prüfungstage braucht sie dringend eine Lösung, wo sie ihren Sohn unterbringen kann.

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355 bestätigte Corona-Fälle

Pressemitteilung von Montag, 11. Mai 2020
Kreis Soest

Aktuell 18 Personen infiziert, 331 mittlerweile wieder gesund

Kreis Soest (kso.2020.05.11.270.tw). Im Kreis Soest sind seit dem Ausbruch der Pandemie, Stand 11. Mai 2020, 14 Uhr, 355 bestätigte Corona-Fälle erfasst worden (Vortag: 355). Davon gelten 331 Menschen als genesen (Vortag: 327) und 18 als aktuell infiziert (Vortag: 22). In den meisten Fällen ist der Krankheitsverlauf leicht. Sechs Personen befinden sich aktuell in stationärer Behandlung, davon sind zwei intensivpflichtig. Sechs Personen sind im Zusammenhang mit COVID-19 verstorben. Das teilt der Krisenstab der Kreisverwaltung mit.

Die Zahlen für die Städte und Gemeinden (in Klammern die Zahlen des Vortages): 355 bestätigte Corona-Fälle weiterlesen

Bundesliga wichtiger als Kitas?

Die Bundesliga darf Mitte Mai wieder loslegen – aber was ist mit Kitas? Hier bleiben die Bund-Länder-Beschlüsse schwammig. Von einem „fatalen Signal an die Familien“ spricht die SPD-Chefin. Auch die Grünen sind unzufrieden.

Es gibt Pläne und damit Perspektiven für die Gastronomie, für den Tourismus, für Geschäfte jeder Größe, es gibt sogar ein konkretes Anpfiffdatum für die Bundesliga – aber für Schulen und Kitas bleibt der Weg aus dem Corona-Lockdown schwammig. Von einem Regelbetrieb sind sie weit entfernt. Eltern und Kindern sei keine Perspektive gegeben worden, kritisieren SPD und Grüne die jüngsten Bund-Länder-Beschlüsse.

Von einem „fatalen Signal an die Familien“ sprach SPD-Chefin Saskia Esken. Und Grünen-Fraktionsvize Katja Dörner kritisierte: „Die Pläne zur Öffnung der Kitas bleiben vage, Familien wissen weiterhin nicht, worauf sie sich einstellen müssen.“

„Eltern muss das zynisch erscheinen“

Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder hatten sich gestern grundsätzlich darauf verständigt, dass jeder Schüler und jedes Vorschulkind vor den Sommerferien möglichst noch mindestens einmal die Schule oder die Kita besuchen soll. Details regeln die Länder. Die Notbetreuung in den Kitas soll spätestens ab dem 11. Mai überall ausgeweitet werden. Einige Länder haben dies bereits getan und auch weitergehende Kita-Öffnungspläne bekanntgegeben.

SPD-Chefin Esken ist dies zu unkonkret. Für die Fußball-Bundesliga gebe es ein konkretes Konzept, für die Bildung und Betreuung von Kindern dagegen nicht, monierte sie. Bundesliga wichtiger als Kitas? weiterlesen