Vandalismus in der Osternacht

EUR 100 Belohnung für Hinweise auf Täter

In der Nacht von Karsamstag auf Ostern wurde in Scheidingen an mehreren Stellen randaliert und es wurden mutwillige Zerstörungen begangen. Während man den Diebstahl von Garten-Solarleuchten und das Herausreißen eines Fahrradständers am Pfarrheim vielleicht noch als „Dumme-Jungen-Streich“ ansehen könnte, muss jedem bei der Zerstörung von religiösen Zeichen am höchsten christlichen Feiertag klar sein, dass dies kein Zufall sein kann, sondern bewusste Provokation.

pexels-photo-3Der Korpus des Wegekreuzes an der Aulflucht wurde abgerissen, beschädigt und anschließend in den Graben geworfen. Aufmerksame Spaziergänger haben ihn dankenswerterweise geborgen.

Nun ist sie also auch in Scheidingen angekommen: Blinde, ideologisch verbrämte Zerstörungswut, die keinen Respekt gegenüber anderen zeigt. Wer christliche Symbole in der Osternacht zerstört, steht – auch wenn es quantitativ einen Unterschied geben mag – auf der gleichen Stufe wie diejenigen, die buddhistische Statuen in Afghanistan gesprengt und Weltkulturerbestätten in Syrien und im Irak zerbombt haben.

Ich persönlich bin nicht bereit, diese Geisteshaltung auch nur im mindesten zu dulden. Ich habe bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. Außerdem setze ich eine Belohnung von EUR 100 für Hinweise, die zur Ermittlung des oder der Täter führen, aus. Gerne kann sich jeder an der Erhöhung dieser Belohnung beteiligen.

Ich hoffe, die Täter können ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden. Gleichzeitig hoffe ich, dass ein friedliches und respektvolles Zusammenleben in Scheidingen weiterhin möglich sein kann.

Paul Karbowski
Ostermontag 2016

Sachdienliche Hinweise:

  • Polizeidienststelle Werl
    Grafenstraße 6
  • Telefon: 02922 91000