SCHEIDINGEN ▪ In den Fall der nahe des Kernkraftwerks Hamm-Uentrop gefundenen, rätselhaften „Kügelchen“ kommt noch einmal Bewegung. Nachdem ein Gutachter Zweifel an der Untersuchung angemeldet hatte, veröffentlichte das Landesinstitut für Arbeitsgestaltung nun eine neue Version der Mitteilung. Diese wollen die Kritiker jetzt in Ruhe prüfen.

Kügelchen des Anstoßes: Auf solche Kleinstpartikel stießen die Scheidinger Schülerin Samantha Seithe und ihre Betreuer Achim Hucke in vielen Proben rund um das Kraftwerk. Es handelt sich um eine mikroskopische Vergrößerung, im Vordergrund sieht man ein menschliches Haar. ▪© privatKügelchen des Anstoßes: Auf solche Kleinstpartikel stießen die Scheidinger Schülerin Samantha Seithe und ihre Betreuer Achim Hucke in vielen Proben rund um das Kraftwerk. Es handelt sich um eine mikroskopische Vergrößerung, im Vordergrund sieht man ein menschliches Haar.

Blick zurück: Für die Teilnahme am Wettbewerb „Jugend forscht“ hatte die junge Gymnasiastin Samantha Seithe aus Scheidingen zu Beginn des Jahres Untersuchungen rund um das ehemalige Kernkraftwerk in Hamm-Uentrop angestellt und war dabei auf rätselhafte Kleinstkügelchen gestoßen. Der wissenschaftliche Betreuer des Projektes, der Geologe Achim Hucke, hatte die Untersuchung daraufhin für die Schülerin abgebrochen, selbst aber weitere Proben genommen – in sämtlichen war er auf die kleinen Partikel gestoßen. Die Befürchtung: Es könnte sich um so genannte PAC-Kügelchen handeln, die damals aus dem Thorium-Hochtemperatur-Reaktor (THTR) in Hamm ausgetreten sein könnte. Ähnliche Kügelchen waren vor einigen Jahren mit der Häufung von Leukämiefällen in Norddeutschland in Verbindung gebracht worden.

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