Lohnt der Anzeiger noch?

Es war eine kontroverse Debatte gestern auf dem Scheidinger Schützenplatz. Thema war mal wieder der Soester Anzeiger. Viele Scheidinger können ihn nicht mehr verstehen. Bei der Diskussion ging es hauptsächlich um die Welveraner Seite. Die Redakteure und freien Mitarbeiter, also die Leute die über das Geschehen berichten, kennt man alle. Man schätzt sich und tauscht sich vor Ort oft rege aus. Sie machen das möglich, was für sie möglich ist. Das Gebaren der Verantwortlichen wird allerdings teilweise als hochnäsig bis arrogant empfunden. Kritik mag man dort nicht.

Der Soester Anzeiger hat sich mal wieder den Zorn der Scheidinger zugezogen
Der Soester Anzeiger hat sich mal wieder den Zorn der Scheidinger zugezogen

Die Scheidinger, die geglaubt hatten, am Samstag etwas vom neuen Schützenkönig zu lesen, sahen sich getäuscht. Keine Zeile! In der Hammer Ausgabe war aber sehr wohl zu lesen, wer in Scheidingen dem SuS-Ultra den letzten Schuss verpasst hatte.

Heute Morgen das gleiche Bild. Vom Schützenfest im größten Welveraner Ortsteil kein Sterbenswort. Da reibt man sich schon verwundert die Augen. Bei einem der wenigen Osterfeuer auf Gemeindegebiet war es genau dasselbe. Und so könnte man es fortsetzen.

Viele Leute auf dem Schützenplatz waren sich gestern einig, dass sie diese Zeitung nicht mehr brauchen. Sie überlegen daher das Abo zu kündigen. Immerhin sind etwas über 500,00€ im Jahr fällig. Einige vermissten die Westfalenpost, die dem Anzeiger früher noch ein bisschen Feuer unter den Ar… gemacht hat. Viele weitere Fehler, die dem Anzeiger unterlaufen wurden aufgezählt. Des Volkes Zorn hat sich das Blatt auf jeden Fall zugezogen. Dafür, dass immer weniger gedruckte Versionen im Umlauf sind und die jüngere Generation mit einer Zeitung aus Papier nichts am Hut hat, ist die Handlungsweise des Anzeigers schon erstaunlich. Es sei denn, man will sich selber abschaffen. In diesem Sinne; allen Scheidingern eine schöne und katerfreie Woche!